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Agio

  1. Was ist das Agio? - Die Definition
  2. Wie funktioniert das Agio in der Praxis?
  3. Wie funktioniert das Disagio in der Praxis?
  4. Wo wird das Agio angewendet?
  5. Wie wird die Höhe des Agios bestimmt?
  6. Auswirkungen des Agios auf Zinsen und Effektivzins
  7. Vergleich des effektiven Jahreszinssatzes

Agio

Was ist das Agio? - Die Definition

Das Agio, auch als Aufgeld bezeichnet, ist ein finanzieller Aufschlag, der bei verschiedenen Transaktionen anfällt. Es handelt sich dabei um einen Betrag, den Käufer über den Nennwert oder Ausgabepreis eines Finanzprodukts hinaus zahlen. Agios sind vor allem in der Finanzwelt gebräuchlich, etwa bei der Ausgabe von Wertpapieren, Fondsanteilen, Krediten oder Devisen. Üblicherweise wird es in Prozent des Nennwerts angegeben und variiert je nach Art und Anbieter des Finanzprodukts. Bei der Kreditvergabe fungiert das Agio oft als zusätzliche Gebühr, die dem Kreditnehmer auferlegt wird und somit die Rückzahlungssumme erhöht.

Wie funktioniert das Agio in der Praxis?

Hier ein Beispiel zur Veranschaulichung: Wenn eine Bank bei einem Kredit von CHF 100‘000 ein Agio von 2,5 % erhebt, beträgt der Rückzahlungsbetrag CHF 102‘500 zuzüglich der auflaufenden Zinsen während der Laufzeit. Somit resultiert in diesem Beispiel ein Agio von CHF 2’500.

Agio vs. Disagio

Das Gegenteil des Agios ist das Disagio, auch Abgeld genannt, das als Abschlag auf den Nennwert dient. Es wird oft bei Kreditaufnahmen oder der Devisenkonvertierung angewendet. Hierbei zahlt der Kreditnehmer weniger aus und erhält einen verringerten Auszahlungsbetrag – die Rückzahlung erfolgt jedoch zum Nennwert.

Wie funktioniert das Disagio in der Praxis?

Berechnet die Bank bei der Kreditaufnahme ein Disagio von 5 %, wird dies bei der Kreditauszahlung vom Nennwert, in unserem Beispiel CHF 100‘000, abgezogen. Ausgezahlt wird lediglich die reduzierte Summe von CHF 95‘000. Die Differenz dient als Zinsvorauszahlung zur Begleichung der Kreditkosten. Zurückzuzahlen ist allerdings der komplette Kreditbetrag von CHF 100‘000.

Wo wird das Agio angewendet?

Das Agio kommt bei einer Vielzahl von Finanztransaktionen zum Einsatz:

  1. Aktien: Bei Neuemissionen von Aktien wird das Agio als Differenz zwischen dem Nennwert und dem Ausgabekurs berechnet.
  2. Fonds: Beim Kauf von Fondsanteilen wird das Agio als Ausgabeaufschlag verwendet, um die Vertriebskosten zu decken. Bei Aktienfonds beträgt dieser oft 3–6 %, bei Rentenfonds 2–4 %.
  3. Anleihen: Anleihen können mit einem Agio, einem Disagio oder zum Nennwert herausgegeben werden. Das Agio erhöht die Erwerbskosten für den Anleger, während es gleichzeitig seine Rendite beeinflusst.
  4. Devisen: Beim Devisenhandel entspricht das Agio dem Spread, also der Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem Leitkurs.
  5. Kredite: In der Kreditvergabe erhöht das Agio den Rückzahlungsbetrag für den Kreditnehmer, beeinflusst jedoch nicht die laufenden Zinsen.

Wie wird die Höhe des Agios bestimmt?

Die Höhe des Agios wird von den Anbietern und Emittenten des Finanzprodukts festgelegt. Üblicherweise wird ein einstelliger Prozentsatz auf den Nennwert aufgeschlagen, die Höhe variiert jedoch je nach Produkt.

Beispiel: Bei einem Agio von 3 % auf eine Anleihe mit einem Nennwert von 3‘000 CHF erfolgt der Kauf zu einem Ausgabekurs von 3‘090 CHF.

In der Schweiz gilt für Anbieter von Finanzprodukten, die mit Agio oder Disagio arbeiten, eine Meldepflicht. Die Aufschläge sind wesentlicher Vertragsbestandteil und werden in den Vertragsbedingungen sowie in Konditionenübersichten festgehalten. Die Schweizerische Finanzmarktaufsicht (FINMA) überwacht Finanzdienstleister und sorgt für Transparenz im Umgang mit Agio und Disagio. https://www.finma.ch/de/~/media/finma/dokumente/dokumentencenter/myfinma/rundschreiben/finma-rs-2020-01-01012021_de.pdf?sc_lang=de&hash=EF884F2627342BEDEFE8457FD5C0106D

Auswirkungen des Agios auf Zinsen und Effektivzins

Das Agio erhöht die Gesamtkosten eines Finanzprodukts. Dies wirkt sich folgendermaßen auf die Zinskosten aus:

  • Anleihen: Ein Agio bei Anleihen erhöht den Kaufpreis. Um diesen Nachteil für Anleger auszugleichen, bieten Emittenten höhere Nominalzinsen an, sodass sich die Investition dennoch lohnt.
  • Kredite: Ein Agio erhöht die Rückzahlungspflicht des Kreditnehmers, während die Kreditsumme zu 100 % ausgezahlt wird. So fällt bei einem Agio von 5 % auf 300‘000 CHF eine zusätzliche Rückzahlungsverpflichtung von 15‘000 CHF an, was zu einer Gesamtrückzahlung von 315‘000 CHF führt.

Vergleich des effektiven Jahreszinssatzes

Da das Agio die Gesamtkosten eines Kredits erhöht, beeinflusst es den effektiven Jahreszins, welcher alle anfallenden Kosten eines Kredits berücksichtigt. Daher ist es ratsam, bei der Kreditaufnahme nicht nur den Nominalzins, sondern auch den effektiven Jahreszins in die Entscheidung einzubeziehen, um die tatsächlichen Gesamtkosten eines Finanzierungsangebots zu vergleichen.

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